Zahngesunde Ernährung im Alter (Teil 2)

 

Warum ist eine (zahn-)gesunde Ernährung im Alter so wichtig? 

Neben der Zahnpflege spielt auch die Ernährung eine große Rolle bei der Zahngesundheit. Eine (zahn-)gesunde Ernährung ist grundsätzlich in jedem Alter wichtig. Die Zahngesundheit hat großen Einfluss auf den ganzen Körper.

Es gibt Nahrungsmittel, die unsere Zähne stärken und schützen und Essen, das sie krank macht!

Neben Zucker gibt es auch unbekannte Angreifer für die Zähne. Dazu gehört die Stärke, wie sie zum Beispiel in Chips vorkommt. Im Gegensatz dazu helfen Käse und grüner Tee unsere Zähne zu erhalten. Es empfiehlt sich zudem, die Kauleistung durch das Kauen von rohem Gemüse oder Vollkornbrot zu „trainieren“ mittels:

Rohkost

Karotten, Kohlrabi, Paprika oder Sellerie schützen die Zähne auf zweifache Art und Weise: Das notwendige gründliche Kauen des rohen Gemüses fördert die Speichelbildung, wodurch das Karies verursachende Bakterium Streptococcus Mutans leichter neutralisiert wird. Zusätzlich massiert Rohkost das Zahnfleisch, regt die Durchblutung an und reinigt mechanisch die Zahnzwischenräume.

Vollkornprodukte

Britische Forscher der Universität Newcastle haben die Auswirkungen von stärkehaltigen Lebensmitteln auf die Mund- und Zahngesundheit untersucht: https://www.medical-mirror.de/vollkorn-staerkt-zaehne-und-zahnfleisch/ Dabei zeigte sich, dass stärker verarbeitete Formen von Kohlenhydraten das Risiko für Karies erhöhen. Sie werden im Mund durch das im Speichel enthaltene Enzym Amylase eher zu Zucker abgebaut. Dagegen kann Stärke aus Vollkorn-Produkten vor Zahnfleischerkrankung / Parodontopathien schützen. Deswegen sollten sie Teil einer zahngesunden Ernährung sein.

Käse

Käse ist mit seinem niedrigen Kohlenhydrat- und hohem Kalzium- und Phosphatgehalt ideal für eine zahngesunde Ernährung: Er hilft, den PH-Wert im Mund aufrechtzuerhalten beziehungsweise zu neutralisieren und regt die Neubildung von Zahnschmelz und Speichel an. Daher ist es sinnvoll, statt eines Desserts nach dem Essen ein Stück Käse zu essen.

Grüner und Schwarzer Tee

Vor allem grüner Tee ist ein Tausendsassa in Sachen Zahngesundheit. Deren Teeblätter werden während der Herstellung nicht oxidiert und enthalten dadurch mehr karieshemmende Polyphenole als Schwarztee. Sogenannte Katechine sorgen dafür, dass Zahnbeläge (Plaques) bildende Bakterien abgetötet werden. Außerdem neutralisieren die Pflanzenwirkstoffe Bakterien, die Mundgeruch verursachen.

Wasser

Reichlich Wasser zu trinken, ist die beste Maßnahme, um das Zahnfleisch feucht zu halten und die Speichelbildung zu stimulieren. Zusätzlich werden durch Wasser Lebensmittelreste entfernt. Wer keine Gelegenheit zum Zähneputzen hat, sollte daher zumindest den Mund gründlich ausspülen.

Ernährung, am besten naturbelassen 

Die (zahn-)gesündesten Lebensmittel sind vollwertig und naturbelassen. Greifen Sie lieber zu süßem, heimischem Obst oder einem natur-belassenen Sirup, statt das Müsli mit Stevia oder mit süßstoffhaltigen Produkten zu bestreuen.

Abbau der Zahnhartsubstanz

Die Mundgesundheit wird zudem negativ beeinflusst durch den säurebedingten Abbau von Zahnhartsubstanz  (Erosion), verursacht zum Beispiel durch saure Getränke und Bonbons oder den Rückfluss von Magensäure (Reflux). Zuckerhaltige Getränke und Nahrung begünstigen die Entstehung von Karies (siehe Tipps).

Diese Tipps tun nicht nur Ihren Zähnen gut, sondern Ihrem ganzen Körper:

Viel Wasser trinken.  Mit zunehmendem Alter nimmt das Durstempfinden ab. Durch ausreichendes Wassertrinken wird Mundtrockenheit vermieden und der Speichelfluss angeregt, welcher die Selbstreinigung der Zähne unterstützt. Neben seiner antibakteriellen Wirkung neutralisiert er zahnschädigende Säuren und hilft Mineralverluste im Zahnschmelz auszugleichen.

Mehr Lebensqualität durch gesunde Zähne

Gerade im Alter spielen gesunde und vor allem gepflegte Zähne eine bedeutende Rolle.
Gesunde Zähne und gutsitzende Prothesen sind die Grundlage für eine problemlose und schmerzfreie Nahrungsaufnahme. Außerdem ermöglichen sie eine deutliche und verständliche Aussprache und damit die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Und nicht zuletzt spielen auch im Alter kosmetische Aspekte eine wichtige Rolle. Auch stellten Forscher fest, dass die über 85-jährigen Probanden, die noch über mindestens 20 ihrer eigenen Zähne verfügten, deutlich älter wurden als Gleichaltrige mit weniger ursprünglichen Zähnen. Als Gründe dafür wurden ermittelt: Mit den natürlichen Zähnen lässt sich Nahrung besser zerkleinern. Fun Fact – in der Seniorenresidenz sitzen die „coolen Senoiren “ am Tisch derer mit Zähnen.

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