Wie beeinflusst Rauchen die Mundgesundheit ?

Wie beeinflusst Rauchen die Mundgesundheit?

Rund 28 Prozent der Menschen, die in Deutschland leben, rauchen. Durch das Einatmen des Zigarettenrauchs gelangen die ca. 5.300 verschiedenen Substanzen, die im Tabakrauch enthalten sind, über die Lunge in den ganzen Körper. Ca. 200 dieser Substanzen sind giftig oder krebserregend. Da der Zigarettenrauch über den Mund aufgenommen wird und somit in einen direkten Kontakt mit Zähnen und Zahnfleisch kommt, ist es wichtig, auch über die Folgen des Rauchens auf die Mundgesundheit Bescheid zu wissen. Wird Zähnen und Zahnfleisch wirklich so sehr durch das Rauchen geschadet? Und was können Raucher tun, um die Gefahr einzudämmen?

Was passiert beim Rauchen im Mund?

Das im Tabakrauch enthaltene Nikotin bewirkt, dass sich die Adern im Zahnfleisch und der Mundschleimhaut verengen und so weniger Blut ins Gewebe gelangt. Häufig wirkt das Zahnfleisch von Rauchern daher blass und grau. Fatal ist, dass auch unsere Immunzellen auf den Transportweg über das Blut angewiesen sind. Rauchen schwächt daher die Abwehrkräfte in der Mundhöhle. Der Körper kann sich gegen Krankheitserreger weniger effektiv zur Wehr setzen. Auch die Wundheilung ist bei Rauchern häufig verzögert. Durch das Einatmen des Zigarettenrauchs gelangen die ca. 5.300 verschiedenen Substanzen, die im Tabakrauch enthalten sind, über die Lunge in den ganzen Körper. Ca. 200 dieser Substanzen sind giftig oder krebserregend. Da der Zigarettenrauch über den Mund aufgenommen wird und somit in einen direkten Kontakt mit Zähnen und Zahnfleisch kommt, ist es wichtig, auch über die Folgen des Rauchens auf die Mundgesundheit Bescheid zu wissen.

Welche „Nebenwirkungen“ hat das Rauchen?

Rauchen hat viele schädigenden Auswirkungen, die häufigsten auf die Mundgesundheit sind:

Verfärbungen: Bei nahezu jedem Raucher sind die Zähne über kurz oder lang verfärbt. Die im Tabakrauch enthaltenden Teerstoffe bilden einen hässlichen, bräunliche , gelben Belag auf den Zähnen der sich auch durch gründliches Zähneputzen nicht entfernen lässt. Durch die professionelle Zahnreinigung lassen sich diese verringern. Lesen Sie hierzu diesen Blogbeitrag. 

Mundgeruch:  Die im Mund üblichen Bakterien setzen sich in diesen Raucherbelägen fest und erzeugen eine Schwefelverbindung, die den Mundgeruch entstehen lässt. Auch der „Raucheratem“ nach der Zigarette ist nicht angenehm. (Wer küsst schon gern einen Aschenbecher?)

Karies: Die raue Oberfläche von teerbelegten Zähnen bietet den Bakterien die perfekte Voraussetzung, um sich an den Zahnschmelz anzulagern. Eine harte Plaque-Schicht bildet sich daraus, worunter die Bakterien ungehindert den Zahnschmelz zersetzen. „Löcher“ entstehen und der Zahn wird nach und nach zerstört. Hier sind Raucher im Vergleich zu Nichtrauchern häufiger betroffen. Ein Grund dafür könnte die veränderte Zusammensetzung des Speichels sein, die krankheitserregende Bakterien begünstigt.

Parodontitis: Die Abwehrkräfte des Zahnfleisches sinken, da das Nikotin zu einer schlechten Durchblutung des Zahnfleisches führt. Das gibt den Bakterien, die Parodontitis verursachen gute Chancen, sich zu vermehren. Die Folge sind Zahnfleischentzündungen, Kieferknochenabbau und Zahnverlust. Bei Rauchern treten diese Folgen sogar noch rascher ein als bei Nichtrauchern, fallen aber durch die verminderte Durchblutung des Zahnfleisches viel später auf. Das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken ist bei Rauchern 15-fach höher als bei Nichtrauchern.

Mundhöhlenkrebs: Mundhöhlenkrebs kann jeden Bereich der Mundhöhle, von der Zunge bis zum Mundboden betreffen. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor. Raucher haben ein 30-fach erhöhtes Risiko für Mundhöhlenkrebs im Vergleich zu Nichtrauchern. Durch den direkten Kontakt der Mundschleimhaut mit dem Rauch, können die gesunden Zellen im Mund zu Krebszellen mutieren.

Was ist mit Passivrauchen?

Passiv eingeatmeter Rauch enthält die gleichen schädlichen Substanzen, wie direkt eingeatmeter Rauch. So können Passivraucher unter Umständen ebenso von den Risiken des Rauchens betroffen sein.

Was können Raucher tun? Ein Rauchstopp lohnt sich:

Am besten ist es natürlich, mit dem Rauchen aufzuhören. Das ist durch den suchterzeugenden Aspekt des Nikotins allerdings gar nicht so einfach und erfordert viel Kraft und Geduld.

Insgesamt fühlen sich Exraucher körperlich rundum wohler und leistungsfähiger. Ein Rauchstopp verbessert nicht nur die Lebensqualität, sondern senkt sofort das Risiko für:

■ verschiedene Krebsarten (v.a. Lungenkrebs),

■ Herz-Kreislauf-Erkrankungen und

■ chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)

Speziell im Mundbereich senkt ein Rauchstopp das Risiko für:

Leukoplakie (Vorstufen des Mundhöhlenkrebses),

Mundhöhlenkrebs,

Paradontal Erkrankungen

■ Zahnverluste und

■ Implantat Verluste

Was Raucher allerdings direkt machen können, ist, die Zähne besonders gründlich zu pflegen, Vorsorgetermine wahrzunehmen und mehrmals im Jahr Professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Sind schon ausgeprägte optische oder funktionelle Schäden an den Zähnen vorhanden, empfiehlt sich eine rasche Behandlung, bevor diese irreversibel werden.

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