Unsere Zähne altern – Zähne möglichst lange gesund halten

Unsere Zähne altern:

Unsere Zähne altern mit uns genauso wie unsere Haut und Haare. Sie nutzen sich ab, verfärben sich und die Zwischenräume werden größer. Das Risiko für Karies und Parodontitis steigt im Alter. Die Zahngesundheit hat großen Einfluss auf den ganzen Körper. Deshalb sollten wir unsere Zähne möglichst lange gesund erhalten. Siehe auch: https://dentapart.de/was-ist-parodontitis-und-wie-entsteht-sie/

Das Risiko mindern

Egal in welchem Alter – um das Risiko einer Parodontitis und einer Karies zu mindern, gilt es, die Mundhygiene zu optimieren. Ein Leben lang gilt, zweimal täglich Zähne putzen. Dazu kommt die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Zwischenraumbürsten. Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich allerdings häufig die Feinmotorik, deshalb können Gegenstände nicht mehr so kräftig gegriffen werden. Spezielle Zahnbürsten mit einem dickeren Griff oder auch elektrische Zahnbürsten können hier hilfreich sein. Auch für die Zahnseide gibt es Hilfsmittel. Wer seine Zähne auch im Alter noch behalten will, muss also etwas dafür tun. Der Aufwand für Zahnpflege ist im Alter höher. Weil Zahnfleisch und Knochen sich etwas zurückbilden, ist der Zahnzwischenraum bei älteren Menschen größer. Dadurch erhöht sich das Risiko für Karies, aber auch für Parodontitis. Einmal täglich sollten auch Senioren die entstandenen Lücken zwischen den Zähnen mit Zahnzwischenraumzahnbürsten reinigen. Zahnseide reicht dann meist nicht mehr aus.

Prothesen und Implantate gründlich reinigen

Besonders gründlich geputzt werden sollten die Ränder von Brücken und Kronen dort sammeln sich häufig Bakterien. Herausnehmbarer Zahnersatz bedarf der regelmäßigen und gründlichen Pflege. Zahnimplantate  benötigen die gleiche Pflege wie die eigenen Zähne. Auch sie sollten zweimal täglich mit Zahnbürste und speziellen Interdentalbürsten gereinigt werden. Herausnehmbarer Zahnersatz sollte außerhalb des Mundes gründlich gesäubert werden. Jedoch nicht mit Zahnpasta, da er sonst Schaden nehmen kann. Es gibt spezielle Zahnbürsten und Zahnseiden für Zahnersatz und Implantate.                                                                                                              

Wenn es allein nicht mehr geht

Bei Pflegebedürftigen nimmt die Mundgesundheit dramatisch ab. Sie haben laut Mundgesundheitsstudie häufiger Karies und weniger Zähne als die gesamte Gruppe der Senioren. 30 Prozent der Pflegebedürftigen sind nicht mehr in der Lage, selbst für ihre Zahnhygiene zu sorgen. Sie sind auf Unterstützung angewiesen. Einige Zahnarztpraxen bieten auch Hausbesuche an. Welche das sind, darüber geben die Landeszahnärztekammern Auskunft. Für Pflegebedürftige bieten sich elektrische Zahnbürsten an. 

Tipps zur Zahnpflege bei Pflegbedürftigen (Teil 1, Tipp 1 – 5)
  1. An der Mundpflege beteiligen

Solange es noch möglich ist, sollte sich die pflegebedürftige Person aktiv an der Mundpflege beteiligen. Geben Sie Tipps und putzen Sie – wenn nötig – anschließend ausgelassene Stellen nach: Bei einer stark eingeschränkten Motorik, ist mehr Hilfe nötig. Beziehen Sie die pflegebedürftige Person trotzdem in die Zahnreinigung mit ein, indem Sie jeden Schritt genau erklären.

  1. Wechselwirkung mit Medikamenten beachten

Viele ältere Menschen leiden unter Mundtrockenheit. Unter anderem verursachen bestimmte Medikamente die Xerostomie, so der Fachbegriff für den trockenen Mund. Laut der Landeszahnärztekammer Hessen gibt es über 400 Arzneimittel, die Mundtrockenheit hervorrufen oder begünstigen. Ein trockengelegter Mund ist eine Gefahr für die Zähne, weil ihnen mit dem Speichel der natürliche Schutzmantel fehlt. Die Folge: Karies entwickelt sich schneller. Bestimmte Mundspülungen helfen, den Speichelfluss anzuregen. Auch der Hausarzt sollte bei Mundtrockenheit informiert werden. Eventuell ist eine Umstellung oder Reduzierung der Medikamente möglich.

  1. Abwechslungsreicher Speiseplan

Kauen ist gesund für die Zähne und die Kiefermuskulatur. Daher sollten die Mahlzeiten möglichst nicht püriert werden. Vollkornbrot und Gemüse regen zum Kauen an und fördern den Speichelfluss. Dagegen gehören Süßigkeiten und klebrige Speisen nur in Ausnahmefällen auf den Speiseplan. Besonders nach den Mahlzeiten heißt es für die Senioren dann: Immer genügend trinken! Das Wasser spült Speisereste aus dem Mund und ermöglicht den Zähnen, sich von Säureangriffen zu erholen. Der richtige Sitz einer Voll- oder Teilprothese entscheidet auch darüber, wie gesund und vielfältig sich die pflegebedürftige Person ernähren kann. Bei einer schlechtsitzenden Prothese kann das Essen im schlimmsten Fall sogar schmerzhaft sein. Dann droht eine Mangelernährung. Implantat getragener Zahnersatz ist deshalb auch im Seniorenalter noch eine gute Möglichkeit, um mit festsitzenden Zähnen immer noch das essen zu können, was einem schmeckt und gesund ist.

  1. Weiche Zahnbürste nutzen

Das Zahnfleisch von Senioren mit Pflegebedarf ist häufig viel empfindlicher. Daher sollten die Zähne mit einer weichen Zahnbürste gereinigt werden. So besteht nicht die Gefahr, dass die Bürste beim Putzen zu fest aufgedrückt wird und Zähne wie Zahnfleisch schädigt.

  1. Zahnersatz regelmäßig reinigen

Wenn die pflegebedürftige Person einen Zahnersatz trägt, muss auch dieser täglich gereinigt werden. Dazu muss die Prothese herausgenommen und sowohl von der Außen- als auch der Innenseite mit einer speziellen Zahnbürste geputzt werden. Als Reinigungsmittel empfiehlt sich eine PH-neutrale Seife oder Waschpaste.

Lesen Sie im nächsten Blog die Tipps 6 – 10 zur Zahnpflege im Alter bzw. bei Pflegbedürftigen.

Fazit: Ein Großteil der Krankenkassen gewährt Zuschüsse, etwa in Form von speziellen Bonusprogrammen oder besonderen Tarifen. Einige Krankenkasse bezuschussen bereits die Professionelle Zahnreinigung zweimal im Jahr. Ob Ihre Krankenkasse dies auch tut, erfragen Sie telefonisch oder auf der jeweiligen Internetseite. Reichen Sie einfach die Rechnung Ihres Zahnarztes bei Ihrer Krankenkasse oder Zusatzversicherung ein. 

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