Parodontitis II: Die unbemerkte Volkskrankheit – Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Parodontitis?

Seit 2021 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Parodontitis-Behandlung! Wie läuft diese ab und welche zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Parodontitis für Selbstzahlende?

Das Hauptbehandlungsziel bei einer Parodontitis-Behandlung ist es, die Entzündung des Zahnhalteapparats zu stoppen, so dass kein Knochen um den Zahn herum mehr abgebaut wird und der Zahn weiter erhalten werden kann. Dazu muss gewährleistet sein, dass die Zahnfleischtaschen gereinigt und verkleinert, Zahnbelag und Zahnstein entfernt werden.

Parodontitis I: Was ist Parodontitis und wie entsteht sie?

Phasen der Parodontitis-Behandlung

Die Hygienephase: Hier werden Sie über Maßnahmen der täglichen Mundhygiene unterwiesen und es wird eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) durchgeführt, damit Ihre Zähne und Ihr Zahnfleischrand frei von allen bakteriellen Belägen sind. Die Kosten für die PZR tragen Sie selbst, einige Krankenkassen beteiligen sich allerdings.

Die Parodontitis-Behandlung: Nun werden unter örtlicher Betäubung alle bakteriellen Beläge entfernt, die in den Zahnfleischtaschen haften. Je nach Schweregrad wird anschließend entweder nur der Mundraum mit antibakteriellen Präparaten behandelt oder Sie bekommen ein Antibiotikum. Falls die Parodontitis-Erkrankung schon so weit fortgeschritten ist, dass sich vermehrt Knochensubstanz abgebaut hat, kommt eine regenerative Behandlungsmethode, wie beispielsweise die Transplantation aus körpereigenem Knochengewebe oder künstlichem Knochenersatzmaterial zum Einsatz. Die Kosten für die Parodontitis-Behandlung werden, je nach Beantragung, in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse getragen.

Die Nachsorge: Sie wird auch UPT (unterstützende Parodontitistherapie) genannt und besteht aus regelmäßigen Kontrollterminen beim Zahnarzt. Diese sollen gewährleisten, dass Verschlimmerungen frühzeitig erkannt und verhindert werden können. Bei den Kontrollterminen werden die Zähne zudem von Biofilm und Belägen gereinigt und die Zahnfleischtaschen gemessen und gereinigt. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt 2 Jahre lang die Kosten für die UPT, danach wird eine jährliche Parodontaluntersuchung erstattet.

Schonend und effektiv: Die Parodontitis-Laserbehandlung

Bei der Behandlung mit Laser trägt der Zahnarzt gezielt mit dem Laser Bakterien und Keime in den befallenen Arealen ab. Die großen Vorteile gegenüber der konventionellen Parodontitis-Therapie sind dabei folgende:

– Schmerzfreiheit: Es ist keine Spritze zur Betäubung notwendig

– Effektivität: Häufig ist nur eine Sitzung nötig, da Bakterien & Keime zuverlässig durch den Laser abgetötet werden

– Schonend: Auf die Gabe von Antibiotika kann verzichtet werden

Die Parodontitis-Behandlung mit Laser wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Für das ganze Gebiss sind mit Kosten von ca. 400 Euro zu rechnen, die mit dent.apart in Raten bezahlbar werden.

Sicherheit und hohes Regenerationspotential durch Schmelz-Matrix-Proteine

Schmelz-Matrix-Proteine sind im menschlichen Körper bei der Bildung des Zahnhalteapparates mitbeteiligt. Allerdings stehen uns diese Proteine nur während der Zahnbildung zur Verfügung. Für die Behandlung werden daher Schmelz-Matrix-Proteine aus tierischen Zahnkeimen gewonnen.

Die Wirkung von Schmelz-Matrix-Proteinen ist vielfältig. So wird zum einen

– Wurzelzement gebildet

– das Wachstum von Zellen gefördert, die notwendig für eine Regeneration des Zahnhalteapparates sind

– und das Knochenwachstum bestärkt.

Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung. Das Schmelz-Matrix-Protein-Gel wird nach einem kleinen Schnitt dabei direkt auf die Wurzeloberfläche aufgetragen und es folgt ein Wundverschluss mittels einer Naht. Nach 14 Tagen wird die Naht entfernt.

Besondere Vorteile dieses Verfahrens sind

– die gute Verträglichkeit: Es sind keine Abwehrreaktionen des Körpers bekannt

– die nachgewiesen hohe, regenerative Wirkung

– die geringen postoperativen Komplikationen, im Vergleich zu konventionellen Regenerationsverfahren

Die Behandlung zur Regeneration des Zahnhalteapparat durch Schmelz-Matrix-Proteine wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Kosten werden vom Behandelnden pro Zahn berechnet und liegen je behandeltem Zahn bei mindestens 200 Euro. Mit dent.apart steht Ihnen natürlich auch hier die Option der Ratenzahlung zur Verfügung.

Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich optimal versorgt sein möchte?

Welche Behandlung für Sie infrage kommt, hängt von Ihrer Diagnose und Ihren persönlichen Wünschen ab. Die Kosten können je nach Aufwand höher sein, als erwartet. Dennoch sollten Sie sich davon nicht beunruhigen lassen: Mit dent.apart an Ihrer Seite, können Sie sich die bestmögliche Therapiemethode leisten und diese in Raten zahlen. Somit können Sie mit dem dent.apart-Zahnkredit nachhaltig für Ihre Zahngesundheit sorgen.

Lesen Sie in unserem nächsten Artikel, welche Folgen eine unbehandelte Parodontitis-Erkrankung haben kann und warum Sie sich unbedingt behandeln lassen sollten, falls sie erkrankt sind.