Diagnose mittels Kaugummi

Stylisches asiatisches Mädchen macht eine Kaugummiblase mit einem pinken Kaugummi

 

Forscher entwickeln ein „Diagnose-Kaugummi“

Viele Krankheiten werden durch Bakterien ausgelöst. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto größer sind  die Heilungschancen. Das Problem ist, dass Bakterien im Anfangsstadium keinerlei Schmerzen verursachen. Genau das wird durch das Diagnose–Kaugummi verhindert. Das Diagnose-Kaugummi stellt lediglich eine Zusatztool dar, ersetzt regelmäßige zahnärztliche Kontrollen jedoch auf keinen Fall.

Die Idee dazu

Wer befürchtet, dass sich eine Infektion im Mundbereich ausbreitet, greift ab jetzt zum Diagnose-Kaugummi. Wenn beim Kauen ein bitterer Geschmack aufkommt, bilden sich hier gerade nicht erwünschte Bakterien. Der Zahnarzt kann die entsprechende Behandlung beginnen. Auf diese Weise können Entzündungen, zum Beispiel rund um das Gewebe eines Implantates, erkannt und behandelt werden.

So funktioniert es

Das Diagnose-Kaugummi dient als Träger. In diesem Träger ist ein löslicher Dünnfilm mit einem Bitterstoff eingearbeitet. Diese Bitterstoffe erkennen so gut wie alle Menschen als Warnsignal. Die Peptidkette umkleidet diesen Bitterstoff und macht ihn dadurch groß, dass er zunächst nicht zu schmecken ist. Die Zunge kann nur sehr kleine Moleküle wahrnehmen. Wenn sich krankheitsspezifische Enzyme bakterieller Entzündungen im Speichel  befinden, trennt sich die Peptidkette von dem Bitterstoff. Dieser Bitterstoff ist nun sehr präsent im Mund zu schmecken. Der Geschmack bleibt neutral, wenn keine Bakterien vorhanden sind. Bis das Diagnose-Kaugummi rezeptfrei in die Apotheke kommt, müssen die Forscher jedoch noch weitere Hürden auf sich nehmen.

Erleichterung der Diagnose und Therapie

Geht es nach den Entwicklern des Diagnose-Kaugummis, kann das Medizinprodukt in Zukunft auch weitere Krankheiten zu einem frühen Zeitpunkt anzeigen – beispielsweise eine Parodontitis oder Mandelentzündung. Also sämtliche Krankheiten, bei denen sich Erreger im Speichel nachweisen lassen. Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion müsste kein Abstrich von der Arzthelferin genommen werden, sondern die Patienten/-innen könnten zunächst ein für das Krankheitsbild passendes Kaugummi kauen.

Bei mir wurde eine Entzündung diagnostiziert – Was mache ich nun?

Bei Ihnen wurde eine Entzündung festgestellt? Lesen Sie in unserem letzten Artikel, wie die Parodontitis-Behandlung beim Zahnarzt abläuft und welche Möglichkeiten der Behandlung für Sie als Selbstzahler zusätzlich infrage kommen. Finanziell helfen wir Ihnen gerne weiter, mit dem dent.apart-Zahnkredit. Diesen können Sie in Raten zahlen und sich so die bestmögliche Versorgung leisten.